Diwali's Hauptattraktion war das Feuerwerk am Samstag abend! Es hat richtig Spass gemacht - nur leider haben sich einige Kinder auch ganz schön doll verletzt. Kein Wunder, wenn knapp 100 Kinder Kracher und Raketen durch die Gegend werfen!
Am Montag haben wir einen schönen Ausflug zu einem Tempel in der Nähe gemacht. Dort gabs auch nen Fluss, in dem sich die meisten gleich mal erfrischt haben!!!
Alles Liebe - und bis bald (wieder ausführlicher)!
Ach ja - Post zukünftig bitte an
Ajay Gopal
c/o marilena Zeiss
54 Shamla Road
Bhopal 462002
Madhya Pradesh
India
Samstag, 24. Oktober 2009
Freitag, 16. Oktober 2009
Hallo!
Gerade ist Diwali und die Kinder haben von Mittwoch bis Montag Schulferien. Das bedeutet, dass wir hier viel zu tun haben. Die letzten beiden Tage waren geprägt vom Sauberkeits-Wettbewerb der verschiedenen Zimmer und einem Brennball-Tunier, das wir veranstaltet haben (habe schon das eine oder andere Bild hochgeladen). Von den wundervoll-kitschig geschmückten Zimmern werde ich morgen mal noch ein paar Bilder machen (alles glitzert und erinnert ein bisschen an Weihnachten). Interessant ist vor allem, dass die Jungs noch mehr geschmückt und Bilder aufgehängt haben, als die Mädels!
Diwali ist das Ende des Jahres für die Hindus und auch das größte Fest (wie Weihnachten bei uns) - und Anlass einen Großputz zu hause zu veranstalten, in Läden sämtliche Bestände zu zählen und neue Dinge anzuschaffen (hier im Haus haben die Kinder neue Kleider bekommen). Die Kinder, die Familien haben, sind für die Feiertage nach hause gegangen (für viele die einzige Zeit im Jahr, zu der das möglich ist) – was für die anderen die Feiertage teilweise besonders traurig macht… Dementsprechend haben wir uns entschieden, mit dem Brennball-Turnier, dem Öffnen der Buch-Bibliothek und der Toy-Library denen die Zeit zu verkürzen!
Die Bibliothek für Bücher gab’s schon ne Weile – wir haben aber diese Woche einen Ausflug in einen Buchladen in der Stadt gemacht um einige neue Bücher zu kaufen. Dazu haben wir fünf Kinder mitgenommen, die uns bei der Auswahl der Bücher geholfen haben. War ein netter Ausflug und jetzt sind wir gespannt, wie die neuen Anschaffungen ankommen…
Danke übrigens für all die lieben Mails, die ich gerade aus zeitlichen und internet-problematischen Gründen nicht beantworten kann!
Gerade ist Diwali und die Kinder haben von Mittwoch bis Montag Schulferien. Das bedeutet, dass wir hier viel zu tun haben. Die letzten beiden Tage waren geprägt vom Sauberkeits-Wettbewerb der verschiedenen Zimmer und einem Brennball-Tunier, das wir veranstaltet haben (habe schon das eine oder andere Bild hochgeladen). Von den wundervoll-kitschig geschmückten Zimmern werde ich morgen mal noch ein paar Bilder machen (alles glitzert und erinnert ein bisschen an Weihnachten). Interessant ist vor allem, dass die Jungs noch mehr geschmückt und Bilder aufgehängt haben, als die Mädels!
Diwali ist das Ende des Jahres für die Hindus und auch das größte Fest (wie Weihnachten bei uns) - und Anlass einen Großputz zu hause zu veranstalten, in Läden sämtliche Bestände zu zählen und neue Dinge anzuschaffen (hier im Haus haben die Kinder neue Kleider bekommen). Die Kinder, die Familien haben, sind für die Feiertage nach hause gegangen (für viele die einzige Zeit im Jahr, zu der das möglich ist) – was für die anderen die Feiertage teilweise besonders traurig macht… Dementsprechend haben wir uns entschieden, mit dem Brennball-Turnier, dem Öffnen der Buch-Bibliothek und der Toy-Library denen die Zeit zu verkürzen!
Die Bibliothek für Bücher gab’s schon ne Weile – wir haben aber diese Woche einen Ausflug in einen Buchladen in der Stadt gemacht um einige neue Bücher zu kaufen. Dazu haben wir fünf Kinder mitgenommen, die uns bei der Auswahl der Bücher geholfen haben. War ein netter Ausflug und jetzt sind wir gespannt, wie die neuen Anschaffungen ankommen…
Danke übrigens für all die lieben Mails, die ich gerade aus zeitlichen und internet-problematischen Gründen nicht beantworten kann!
Montag, 12. Oktober 2009
Samstag, 10. Oktober 2009
Hallo ihr Lieben!
Bin jetzt 2 Wochen hier und beginne, mich wohl zu fühlen im „Shelter“. Habe hier mittlerweile einige kleine und größere Freunde gefunden und zu meinen generellen Aufgaben (Kinder wecken, bei der Nachhilfe helfen, Essen ausgeben) kommen jetzt einige andere Dinge hinzu. Einige Kinder fragen, ob sie mir vorlesen dürfen, um ihr Englisch zu verbessern (für viele ist Englisch eine größe Hürde – auch wenn sie auf englischsprachige Schulen (sogenannte English Medium Schools) gehen), ob ich ihnen bei ihren Hausaufgaben oder beim Lernen für Arbeiten helfe, andere wollen einfach nur spielen, reden etc.
Dazu kommt, dass ich jetzt auch ein „project“ habe. Jeder Besucher hier trägt seinen Teil bei und sollte versuchen, seine Interessen und Talente hier einzubringen. Ich habe mich jetzt entschieden (nachdem der Heimleiter einige andere Ideen abgeschlagen hat), 2-3 mal pro Woche mit den Kids Sport zu machen. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass ich zumindest einmal in der Woche Fussball spielen muss (jaja – keins meiner großen Talente und Anliegen), einmal Volleyball und dann vielleicht noch mal Badminton… mal sehen. Mir war es nur wichtig, dass ich hier etwas anbiete, was nichts mit Lernen, Schule oder Hausaufgaben zu tun hat. Ich finde, die Kinder hier verbringen schon verdammt viel Zeit damit – wollte da nicht unbedingt noch einen oben drauf setzen!
Bin also einigermaßen ausgelastet mittlerweile – zumindest für hiesige Verhältnisse! Ist gar nicht so leicht, von heute auf morgen 5 Gänge (mindestens!) zurückzuschalten, was den Kram betrifft, den man den ganzen Tag macht. Hab mich die ersten Tage tatsächlich ziemlich unnütz gefühlt! Jetzt habe ich mich damit abgefunden, dass es hier einfach langsamer und gemächlicher zugeht und man dementsprechend Zeit hat, zwischendurch zu lesen, einfach rumzuhängen, etc. Kein Vergleich zu Arbeit in Deutschland!!!
Außerdem haben wir diese Woche 2 Ausflüge gemacht. Am Montag sind wir in einem „hospital“ gewesen. Im Grunde war das kein richtiges Krankenhaus, sondern ein staatliches Reha- oder Therapiezentrum. Haben dort eine kleine Führung bekommen und gelernt, dass es sich dabei um ein komplett behindertengerechtes Gebäude handelt, in dem sich jeder behandeln lassen darf! Schade, dass es so was bisher nur sechsmal in ganz Indien gibt und es sich außerdem außerhalb der Stadt befindet und deshalb nur schwer zu erreichen ist (was man durch einen Transportservice zu beheben versucht). Einige Kinder aus dem Heim bekommen dort Hilfe bei Sprachproblemen oder Physiotherapie.
Das S.O.S.-Kinderdorf war auch ne tolle Sache. War einfach interessant, wie unterschiedlich Hilfsprojekte für Kinder aussehen können und was die unterschiedlich großen finanziellen Mittel für Auswirkungen haben können! Das Kinderdorf war nach demselben Konzept aufgebaut, dass wir auch in Deutschland kennen und unterscheidet sich doch sehr von dem Kinderheim, in dem ich mich hier befinde. Hier wird jedes Kind aufgenommen - aber der Raum ist um einiges eingeschränkter, die Versorgung einfacher etc.
Gestern haben wir Mädels dann noch einen zweiten Ausflug unternommen – ganz unabhängig vom Kinderheim. Waren in Bhopal in einem Open-Air-Museum (Museum of Man), in dem Dörfer der verschieden Ureinwohnerstämme (Adivasis) nachgebildet waren. Zum Abschluss des Tages haben wir uns in einem schicken Hotel ein leckeres non-veg dinner gegönnt – das Essen hier im Heim ist nämlich auf Dauer doch etwas eintönig (für kenner der indischen Küche: Reis, Dal, Gemüse und Roti jeden Tag)!!!
Alles Liebe und bis bald!
Marilena
Bin jetzt 2 Wochen hier und beginne, mich wohl zu fühlen im „Shelter“. Habe hier mittlerweile einige kleine und größere Freunde gefunden und zu meinen generellen Aufgaben (Kinder wecken, bei der Nachhilfe helfen, Essen ausgeben) kommen jetzt einige andere Dinge hinzu. Einige Kinder fragen, ob sie mir vorlesen dürfen, um ihr Englisch zu verbessern (für viele ist Englisch eine größe Hürde – auch wenn sie auf englischsprachige Schulen (sogenannte English Medium Schools) gehen), ob ich ihnen bei ihren Hausaufgaben oder beim Lernen für Arbeiten helfe, andere wollen einfach nur spielen, reden etc.
Dazu kommt, dass ich jetzt auch ein „project“ habe. Jeder Besucher hier trägt seinen Teil bei und sollte versuchen, seine Interessen und Talente hier einzubringen. Ich habe mich jetzt entschieden (nachdem der Heimleiter einige andere Ideen abgeschlagen hat), 2-3 mal pro Woche mit den Kids Sport zu machen. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass ich zumindest einmal in der Woche Fussball spielen muss (jaja – keins meiner großen Talente und Anliegen), einmal Volleyball und dann vielleicht noch mal Badminton… mal sehen. Mir war es nur wichtig, dass ich hier etwas anbiete, was nichts mit Lernen, Schule oder Hausaufgaben zu tun hat. Ich finde, die Kinder hier verbringen schon verdammt viel Zeit damit – wollte da nicht unbedingt noch einen oben drauf setzen!
Bin also einigermaßen ausgelastet mittlerweile – zumindest für hiesige Verhältnisse! Ist gar nicht so leicht, von heute auf morgen 5 Gänge (mindestens!) zurückzuschalten, was den Kram betrifft, den man den ganzen Tag macht. Hab mich die ersten Tage tatsächlich ziemlich unnütz gefühlt! Jetzt habe ich mich damit abgefunden, dass es hier einfach langsamer und gemächlicher zugeht und man dementsprechend Zeit hat, zwischendurch zu lesen, einfach rumzuhängen, etc. Kein Vergleich zu Arbeit in Deutschland!!!
Außerdem haben wir diese Woche 2 Ausflüge gemacht. Am Montag sind wir in einem „hospital“ gewesen. Im Grunde war das kein richtiges Krankenhaus, sondern ein staatliches Reha- oder Therapiezentrum. Haben dort eine kleine Führung bekommen und gelernt, dass es sich dabei um ein komplett behindertengerechtes Gebäude handelt, in dem sich jeder behandeln lassen darf! Schade, dass es so was bisher nur sechsmal in ganz Indien gibt und es sich außerdem außerhalb der Stadt befindet und deshalb nur schwer zu erreichen ist (was man durch einen Transportservice zu beheben versucht). Einige Kinder aus dem Heim bekommen dort Hilfe bei Sprachproblemen oder Physiotherapie.
Das S.O.S.-Kinderdorf war auch ne tolle Sache. War einfach interessant, wie unterschiedlich Hilfsprojekte für Kinder aussehen können und was die unterschiedlich großen finanziellen Mittel für Auswirkungen haben können! Das Kinderdorf war nach demselben Konzept aufgebaut, dass wir auch in Deutschland kennen und unterscheidet sich doch sehr von dem Kinderheim, in dem ich mich hier befinde. Hier wird jedes Kind aufgenommen - aber der Raum ist um einiges eingeschränkter, die Versorgung einfacher etc.
Gestern haben wir Mädels dann noch einen zweiten Ausflug unternommen – ganz unabhängig vom Kinderheim. Waren in Bhopal in einem Open-Air-Museum (Museum of Man), in dem Dörfer der verschieden Ureinwohnerstämme (Adivasis) nachgebildet waren. Zum Abschluss des Tages haben wir uns in einem schicken Hotel ein leckeres non-veg dinner gegönnt – das Essen hier im Heim ist nämlich auf Dauer doch etwas eintönig (für kenner der indischen Küche: Reis, Dal, Gemüse und Roti jeden Tag)!!!
Alles Liebe und bis bald!
Marilena
Mittwoch, 7. Oktober 2009
Montag, 5. Oktober 2009
Erste Eindrücke
Hallo ihr Lieben!
Bin trotz einiger Schwierigkeiten letzten Mittwoch endlich in Bhopal im Kinderheim angekommen. Da Air India ausgerechnet wegen Streik den Flug nach Bhopal an dem Tag gestrichen hat, an dem ich da gerne hinfliegen wollte, musste ich einen Tag länger in Delhi bleiben...Glücklicherweise hatte ich aber eine Übernachtungsmöglichkeit bei Angelika, die gerade Auslandssemester in Delhi macht und auch schon hier im Kinderheim gewesen ist!
Am Mittwoch letzte Woche bin ich dann also mit etwas Verspätung hier angekommen und hat einen wundervollen Empfang mit allen Kindern (fast 170!) hier im Heim! Alle standen im Hof und warteten auf meine Ankunft - ich war sehr gerührt!
Mittlerweile bin ich eine Woche hier und hatte Gelegenheit, mich an die Kinder, meine Aufgaben, die anderen deutschen Mädels und das Leben hier insgesamt ein wenig zu gewöhnen!(Auch mein Magen gibt sich größte Mühe sich mit indischem Essen und Bakterien wieder anzufreunden!) Übrigens ist das Heim gar nicht direkt in Bhopal, sondern in einem kleinen Dorf namens Pipalner (in dem es eigentlich rein gar nix gibt außer Kühen und Wasserbüffeln - ach ja, und ein paar Hunden und Ziegen...und heute habe ich einen Pfau gesehen!). Das nächste Dorf ist zu Fuß aber in 15 Minuten gut zu erreichen und verfügt über einige kleine Läden, die alles, was man dringend zum Leben braucht, verkaufen. Sehr ruhig also - mal abgesehen von 170 lärmenden Kindern!
Von Bhopal selbst habe ich erst gestern bei einem "Ausflug" in ein Krankenhaus und das S.O.S. Kinderdorf dort einen kleinen Eindruck bekommen. Es scheint aber eine sehr schöne, weitläufige, grüne Stadt zu sein. Ich hoffe, dass ich in der nächsten Woche vielleicht nochmal dorthin komme...
So. Jetzt versuche ich mal, ein paar Bilder hochzuladen - vielleicht habe ich ja Erfolg!
Liebe Grüße und bis bald!
Marilena
Bin trotz einiger Schwierigkeiten letzten Mittwoch endlich in Bhopal im Kinderheim angekommen. Da Air India ausgerechnet wegen Streik den Flug nach Bhopal an dem Tag gestrichen hat, an dem ich da gerne hinfliegen wollte, musste ich einen Tag länger in Delhi bleiben...Glücklicherweise hatte ich aber eine Übernachtungsmöglichkeit bei Angelika, die gerade Auslandssemester in Delhi macht und auch schon hier im Kinderheim gewesen ist!
Am Mittwoch letzte Woche bin ich dann also mit etwas Verspätung hier angekommen und hat einen wundervollen Empfang mit allen Kindern (fast 170!) hier im Heim! Alle standen im Hof und warteten auf meine Ankunft - ich war sehr gerührt!
Mittlerweile bin ich eine Woche hier und hatte Gelegenheit, mich an die Kinder, meine Aufgaben, die anderen deutschen Mädels und das Leben hier insgesamt ein wenig zu gewöhnen!(Auch mein Magen gibt sich größte Mühe sich mit indischem Essen und Bakterien wieder anzufreunden!) Übrigens ist das Heim gar nicht direkt in Bhopal, sondern in einem kleinen Dorf namens Pipalner (in dem es eigentlich rein gar nix gibt außer Kühen und Wasserbüffeln - ach ja, und ein paar Hunden und Ziegen...und heute habe ich einen Pfau gesehen!). Das nächste Dorf ist zu Fuß aber in 15 Minuten gut zu erreichen und verfügt über einige kleine Läden, die alles, was man dringend zum Leben braucht, verkaufen. Sehr ruhig also - mal abgesehen von 170 lärmenden Kindern!
Von Bhopal selbst habe ich erst gestern bei einem "Ausflug" in ein Krankenhaus und das S.O.S. Kinderdorf dort einen kleinen Eindruck bekommen. Es scheint aber eine sehr schöne, weitläufige, grüne Stadt zu sein. Ich hoffe, dass ich in der nächsten Woche vielleicht nochmal dorthin komme...
So. Jetzt versuche ich mal, ein paar Bilder hochzuladen - vielleicht habe ich ja Erfolg!
Liebe Grüße und bis bald!
Marilena
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